NOV Infoabend Tiersuche/HoopAgi/DummySport
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- Veröffentlicht am Samstag, 18. August 2018 22:38
- Geschrieben von Messmer Gerda
Der ursprünglich im April geplante Vortragsabend beim KV Romanshorn wurde mangels Teilnehmer auf den 16. August verschoben. Leider waren auch da nicht sehr viele Zuhörer anwesend, was sehr schade war, da uns Renate Hoffmann von K-9 Tiersuche Schweiz interessante Informationen liefern konnte. Wer hat nicht schon mal - wenn auch nur für kurze Zeit – sein Haustier vermisst?
Renate Hoffmann erklärte die Organisation von K-9 Tiersuche, die in Deutschland, Oesterreich und der Schweiz tätig ist. Das Ziel der Info war vor allem, bekannt zu machen, was zu unternehmen ist, wenn ein Tier vermisst wird. Vorerst heisst es: RUHE BEWAHREN! Die meisten Hundehalter wissen, dass ein Hund an den Punkt zurückkommt, wo er weggerannt ist oder auch zum Auto oder gleich nach Hause zurückkehrt, dies v.a. nach einem Jagdausflug. Es gibt aber unzählige andere Gründe, weshalb ein Tier plötzlich verschwindet. In der Schweiz stehen z.Zt. bereits 20 Hunde-Teams, die für die Tiersuche ausgebildet sind, zur Verfügung, aber auch Suchgruppenhelfer, die beratend helfen können. Vor dem Einsatz eines Suchhundes können viele andere Massnahmen getroffen werden, um dem Tier den Weg zur Rückkehr aufzuzeigen. Renate Hoffmann warnte davor, mit unzähligen Helfern ein Gebiet zu durchkämmen und dabei das verängstigte Tier noch weiter weg zu treiben.
Sollte der Hund nicht innerhalb einer Viertelstunde zurück sein, sollte die Tiersuch-Notfallkette anlaufen, d.h. man meldet den Verlust
- STMZ Schweizer Tiermeldezentrale
- Polizei
- Jäger, Wildhüter, Tierheime, Tierärzte
Bei längerem Wegbleiben können Flyers mit einem möglichst aktuellen Foto des Tieres angefertigt und aufgehängt werden (Erlaubnis bei Behörden etc. einholen). Auf www.stmz.ch kann ein solches Plakat heruntergeladen werden.
Neue Sportarten bei Polydog
Im Anschluss stellte Helmut Hofer, Präsident Polydog, die neusten von Polydog betreuten Sportarten vor: HoopAgi und DummySport.
Beide Sportarten dienen einer harmonischen Teamarbeit zwischen Mensch und Hund. Bei beiden Aktivitäten geht es um die Lenkbarkeit des Hundes auch auf grössere Distanzen. Beide Sportarten sind nach Klassen und in zwei Grössen eingeteilt.
HoopAgi ist gegenüber Agility eine gelenkschonendere Sportart, wobei auch hier beim Aufbau eines Parcours auf einen runden Verlauf geachtet werden muss, um bei schnellen Hunden das Verletzungsrisiko gering zu halten. Bewusst wurde auf die Zeitnahme bei HoopAgi-Läufen verzichtet. Die vorgegebene Maximalzeit von 2 Minuten schaffen auch langsamere Hunde. Der Hund wird durch Bögen/Reifen (= Hoops), um Fässer oder um „Gates“ (kleine Wände) gesandt, wobei der Hundeführer an einer Stelle stehen bleibt und den Hund mit Zurufen und/oder Körperhilfen über den Parcours führt.
DummySport entstammt den jagdlichen Prüfungen der Retriever (Working Tests). Dummy heisst nichts anderes als Attrappe, d.h. Ersatz für zu apportierendes Wild (Fasane, Enten, Hasen). Da auch andere Hunde gerne suchen und apportieren, wurde ein Reglement mit diversen Aufgaben erstellt, das es auch anderen Rassen – auch kleine Hunde haben Spass daran – ermöglicht, sich in dieser interessanten Disziplin zu messen. Diese Art der Hundebeschäftigung braucht jedoch einiges an Gelände mit Bewuchs, damit die Dummies nicht von weitem sichtbar sind.
Die Reglemente zu diesen Sportarten sind auf www.polydog.ch einzusehen.
Besten Dank an Renate Hoffmann und Helmut Hofer, die sich die Zeit genommen haben, uns ihr interessanten Informationen auch bei geringer Teilnahme zu vermitteln. Auch dem KV Romanshorn gebührt unser Dank für die Gastfreundschaft, die uns immer wieder für NOV-Kurse entgegengebracht wird.
Ruth Clarke
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